++ Tino Friedrich, Deutscher Meister der Feuerwehrmänner auf der Ironman-Distanz ++ |
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Geschrieben von: sh
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Samstag, den 24. Oktober 2015 um 11:50 Uhr |
Der erste Ironman - das ist immer so eine Sache. Jeder Triathlonbegeisterte träumt davon, mal einen Marathon zu laufen, nachdem er 3,8 km geschwommen ist und 180 km auf dem Rad zurückgelegt hat. Man muss schon viel Freude an diesem Sport haben, um sich dafür fit zu machen. Die große Leistung ist nicht nur nach über 10 Stunden über die Ziellinie zu kommen, sondern auch die Vorbereitung von fast einem Jahr. Aus diesem Grund sollte man besonders denen Danke sagen, die Tino auf seinem Weg unterstützt haben. Das Verständnis von Familie und Kollegen war groß und es wurde geholfen, wo es nur geht. Tino kam über seine Radsportbegeisterung zum Triathlon. Nach zwei Jahren des Ausprobierens in Sprint und olympischen Triathlon-Rennen sollte es nun ernst werden. Anfang des Jahres wurde der Fokus auf Langdistanz gelegt. Das bedeutet viele Stunden auf dem Rad, in der Schwimmhalle und auf den Laufstrecken um die Stadt Halle. Da kommen schnell 15 bis 20 Stunden Training in der Woche zusammen.
Der erste Beweis, dass die Leistung nach oben geht, war der Behördenmarathon. Bei diesem Rennen war Tino die Stütze unserer Feuerwehr-Mannschaft und trug viel zum Sieg bei. Danach kamen noch einige Rennen für den Triathlon Club Merseburg, Tinos „Triathlon-Heimat“. Fünfter September: Der Tag, an dem alles passen muss. Ein Ironman verzeiht keine Fehler. Die Form stimmt und alles ist bis ins Detail durchgesprochen. Tino ist nervös und kann es kaum erwarten. Der Startschuss fällt 7 Uhr an der Kölner Regattastrecke. Nach 1 Stunde und 9 Minuten ist das Schwimmen geschafft und es geht auf die Radstrecke. Die nächsten 5 Stunden vergehen wie im Flug. Zweiter Wechsel nach 6 Stunden und 40 Minuten. Alles läuft nach Plan. Marathon... - Tempo finden, nicht übertreiben. Da entscheidet sich der Ironman. Devise für die ersten 21 km: einen Schnitt von 4 min 50 s auf den Kilometer laufen. Auch das geht super; das beruhigt und gibt Energie. Tino merkt schnell, dass sein Minimalziel „einfach nur ins Ziel kommen“ aufgehen wird. Sofort wird geschaut, was die Konkurrenz macht. Dass er auf einen sehr guten 16. Platz kommt und alle Feuerwehrkollegen hinter sich lassen kann, war nicht zu erwarten. Auf seine Zeit von 10 Stunden 24 Minuten und den Deutschen Meister-Titel kann Tino zu Recht stolz sein. Hiermit noch einmal herzlichen Glückwunsch zum erreichten Erfolg. Das sind Aushängeschilder, die der Feuerwehr Halle alle Ehre machen. |