Geschrieben von: ds
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Sonntag, den 10. Mai 2015 um 15:47 Uhr |
Am Samstag konnten alle Verantwortlichen der Großübung ein positives Resümee ziehen und bedanken sich bei allen Beteiligten sowie für das Verständnis der Anwohner im Übungsgebiet. Gestern wurde die geplante Großübung auf Deutschlands längster Eisenbahnbrücke der Saale-Elster-Talbrücke (SET) durchgeführt. Daran waren rund 500 Personen von Feuerwehr, Rettungsdienst, Katastrophenschutz, Technischem Hilfswerk, Bundeswehr, Polizei, Martin Luther Universität Halle-Wittenberg, die Landesrettungsschule sowie die Bahn AG beteiligt. Zu Beginn gab es für die Führungskräfte eine theoretische Fortbildung mit den Themenkomplexen Triage/Sichtung, Einsatztaktik Massenanfall an Verletzten sowie das Rettungskonzept Bahn. Das angenommene Szenario war, dass ein technischer Defekt, an der Achse eines ICEs, den Brand eines Personenwagens verursachte. Insgesamt waren 150 Personen betroffen, die zum Teil lebensbedrohliche und schwere Verletzungen aufwiesen (z.B. stark blutende Wunden und schwerste Verbrennungen). Auch zahlreiche Opfer wurden simuliert. Die Übung lief in mehreren Sequenzen ab. So wurden folgende Einsatzaufgaben trainiert: Triage/Sichtung, Höhenrettung von der Brücke, Löschwasserförderung über lange Wegstrecke und große Höhen, Rettung aus dem Zug, Behandlung von Verletzten, Betreuung und Registrierung, Information und Kommunikation, Aufbau des Behandlungsplatzes BHP50, Betreiben eines Bereitstellungsraumes sowie die technische Hilfeleistung an einem ICE. Durch die gute Zusammenarbeit aller Organisationen und Behörden vor Ort konnte die Großübung erfolgreich beendet werden.
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