Geschrieben von: sk
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Freitag, den 15. August 2014 um 09:51 Uhr |
Gestern Abend, gegen 18:30 Uhr, wurde der Löschzug der Hauptwache und die Freiwillige Feuerwehr Trotha in das Hafengebiet Trotha alarmiert. Auf einem Firmengelände brannte eine Maschine. Durch Sicherungs- und Messarbeiten zog sich der Einsatz etwa zwei Stunden hin. Nur wenig später (etwa 19:00 Uhr) meldeten Passanten am Böllberger Weg dem Einsatzleitzentrum von Feuerwehr und Rettungsdienst von Halle (Saale) und dem nördlichen Saalekreis (ELZ), eine Rauchentwicklung auf dem Gelände der alten Mühle. Jetzt alarmierte ein diensthabender Disponent den Löschzug der Feuerwache-Süd, die Freiwillige Feuerwehr Ammendorf sowie den B-Dienst. Vor Ort erkundete der Angriffstrupp einen Zufahrtsweg zum Brandobjekt. Aus dem Dachbereich eines Nebengebäudes der Mühle drang Rauch. Alle offensichtlichen Zugänge waren zugemauert. Durch die großen Fenster konnte man erkennen, dass fast alle Zimmerdecken durchgebrochen waren und somit eine große Einsturzgefahr bestand. Deshalb schien ein Innenangriff, in diesem leer stehenden Gebäude, sehr riskant. Eine weitere Erkundung mit der Drehleiter ergab, dass die Dachhaut größtenteils noch geschlossen war und ein Außenangriff über die Drehleiter somit wenig erfolgversprechend sein würde. Deshalb entschloss sich der Einsatzleiter, den Angriffstrupp über die Drehleiter und das augenscheinlich weitgehend intakte, hölzerne Treppenhaus, zur Brandbekämpfung mit einem C-Rohr in das Dachgeschoss zu schicken. Der Angriffstupp sicherte sich mit einer Leine gegen einen möglichen Absturz durch die Decke. Kriechend erreichte er den Brandbereich unter dem Dach. Letztendlich brannte die Decke auf einer Fläche von etwa 5 qm, so dass bereits eine Öffnung in das darunter befindliche Zimmer sichtbar war. Um einen endgültigen Löscherfolg zu erzielen war es notwendig, Teile der Decke mit einer Kettensäge weiter zu öffnen. Dadurch konnte die glühende Balkenlage mit dem Wasserstrahl erreicht werden. Alle Einsatzkräfte waren gegen 21:00 Uhr wieder zurück in ihren Gerätehäusern.
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