Am 02.04. wurde von Kunden einer Bankfiliale auf dem Vorplatz des Hauptbahnhofes ein Objekt lokalisiert, von dem ein säuerlicher Geruch ausging. Eine Angestellte informierte die Polizei, die daraufhin den vermutlichen Gefahrenbereich absicherte. Dabei kam es zu großräumigen Absperrungen, die auch den gesamten Bahnhofsvorplatz betrafen. Die Polizei forderte Spezialkräfte der Feuerwehr Halle (Saale) an. Das Einsatzleitzentrum beorderte Kräfte der Feuerwache Süd sowie der Zentralen Messeinheit Halle zur Einsatzstelle. Der Einsatzleiter der Polizei informierte den Einheitsführer der Feuerwehr über die Sachlage. Ein Trupp unter schwerem Atemschutz ging zunächst mit einem Mehrgasmessgerät und digitaler Fototechnik zur Lageerkundung vor. Bereits nach wenigen Minuten konnte eine Explosionsgefahr ausgeschlossen werden. Nach erfolgter Fotoauswertung wurden die Absperrmaßnahmen auf ein Minimum reduziert. Weitere messtechnische Maßnahmen wurden von Spezialisten der Zentralen Messeinheit geplant und vorbereitet. Mit zusätzlichen Detektoren wurden spezielle Gefahren gezielt überprüft und ausgeschlossen. Einsatzkräfte entnahmen eine Probe aus dem Objekt und übergaben diese den Messtechnikern der Zentralen Messeinheit. Die Substanz konnte erfolgreich mit einem Infrarotspektrometer analysiert und identifiziert werden. Das Ergebnis wurde in die Wertung der Erstinformationen aufgenommen. Nach der Zusammenfassung und Wertung aller Informationen und Ergebnisse, konnte dem Einsatzleiter der Polizei eine Aussage übermittelt werden. Die Einsatzmaßnahmen wurden daraufhin durch die Polizei beendet.
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