Um 1:40 Uhr ging in der Leitstelle Halle (Saale) ein Notruf über einen "Brand im Treppenhaus" ein. Der zuständige Disponent alarmierte daraufhin sofort den Löschzug der Südwache, den A-Dienst, die Polizei und den Rettungsdienst. Bei Eintreffen der Einsatzkräfte hatten dort ansässige Mieter den Brand schon versucht zu löschen. Der Angriffstrupp ging unter schweren Atemschutz zu einer Restablöschung mit einem C-Rohr vor. Sehr schnell konnte der Brand unter Kontrolle gebracht werden. Durch die starke Rauchentwicklung wurden aber einige Mieter so schwer geschädigt, dass sie einem Notarzt vorgestellt wurden. 4 Personen von ihnen mussten ambulant in einem Krankenhaus vorgestellt werden. Die Einsatzstelle konnte von der Feuerwehr gegen 2:30 Uhr an die Polizei übergeben werden.

Wir möchten darauf hinweisen, dass durch die starke Rauch- und Russentwicklung bei einem  Brand höchste Gefahr für die Gesundheit besteht. Auf einigen Fotos kann man sehr gut die Rauchgrenze im Treppenhaus sehen durch die einige Mieter hindurchgegangen sind. Nach 3 Atemzügen spricht man im Rettungsdienst über eine bedrohliche Rauchgasvergiftung. Nur Feuerwehrleute können sich in solch extremen Umfeld, mithilfe ihrer Ausrüstung, begrenzt gefahrlos hindurchbewegen, um Leben zu retten. Als Privatperson, ohne Schutzausrüstung, ist dies lebensgefährlich! Bei keiner akuten Bedrohung empfehlen wir die (rauchfreie) Wohnung nicht zu verlassen, wenn sie durch Brandrauch oder durch Feuer gehen müssten. Sofort den Notruf veranlassen (112), die Türen mit nassen Handtüchern abdichten, auf eine rauch- und feuerfreie Seite ans Fenster oder auf den Balkon begeben und auf Hilfe warten.

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